Erholsame Nächte trotz Unistress – geht das eigentlich? Hier erfährst du, wie du effektiv deinen Schlaf verbessern und eine Abendroutine bauen kannst.
Den eigenen Schlaf zu verbessern benötigt zunächst einmal eines: Die Erkenntnis, dass man nicht ausreichend qualitativen Schlaf bekommt und den Entschluss das zu ändern. In unserem Artikel „Wie beeinflusst Schlaf unser Lernen?“ haben wir unter anderem mehrere Ursachen vorgestellt, die deine nächtliche Ruhe stören könnten.
Hast du auch die Ursachen einer möglichen Schlafstörung erkannt, weißt du wo deine Baustellen liegen. Am einfachsten ist es, wenn du einen gesunden Rhythmus findest und zu deiner Gewohnheit machst.
Wir haben verschiedene Tipps zusammengesammelt, die dir zeigen können, was du in deinen Tag integrieren kannst, um deinen Schlaf zu verbessern und was du besser sein lassen solltest. Versuche Mal etwas Neues auszuprobieren und finde deine eigene Routine.
- Hab einen festen Zeitplan, gehe jeden Tag (wenn möglich auch am Wochenende) zur gleichen Zeit schlafen und stehe auch zur gleichen Zeit auf
- Mache jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Sport oder betätige dich körperlich, aber vermeide es wenige Stunden vor dem Schlafen gehen
- Finde eine Abendroutine zum Entspannen vor dem Schlafen gehen, z.B. meditieren bei Kerzenschein, im Buch lesen, Zeit verbringen mit den liebsten Haustieren
- Optimiere deine Schlafumgebung: 1. Halte dein Schlafzimmer auf einer guten Schlaftemperatur (15-20 Grad) 2. Mache den Raum so dunkel wie möglich 3. Verhindere zu viele, laute Geräusche bei Nacht, nutze zur Not Ohrstöpsel
- Finde heraus, ob du eine Nachteule bist und passe, wenn möglich deinen Zeitplan entsprechend an!
- Vermeide Koffein spät am Tag oder alkoholische Getränke direkt vor dem Schlafen
- Dein Bett für andere Beschäftigungen als das Schlafen benutzen. Arbeite bzw. lerne nicht im Bett oder nutze es, um Serien zu schauen
- Vermeide helles (blaues) Licht und laute Geräusche vor dem Schlafen gehen
Gehe schlafen, wenn du müde bist. Liege nicht wach im Bett, wenn du nicht einschlafen kannst. Mache in dem Fall für kurze Zeit etwas anderes, z.B. lesen (greife nicht zum Smartphone!)
- Zwinge dich nicht gedanklich zum Einschlafen „ich muss jetzt unbedingt schlafen“, ansonsten interpretiert dein Gehirn das Bett als einen stressvollen Ort.
- Vermeide es zu häufig Nickerchen zu machen, vor allem spät am Tag.
- Vermeide die Schlummertaste. Stelle dir einen Wecker und bleibe nicht im Bett liegen. Schlummern macht im Endeffekt nur müder den Tag über
Es gibt also einige Möglichkeiten, wie du deinen Schlaf verbessern kannst! Allerdings kann es dich auch zusätzlich unter Druck setzen, wenn du dir die Regeln zu Kopf steigen lässt. Dein Bett sollte ein Ort der Entspannung sein, anstatt deine Sorgen mit ins Bett zu nehmen und dann zusätzlich frustriert zu sein, dass du nicht einschlafen kannst. Wichtig ist zu erkennen wie viel besser und gesünder du dich fühlen wirst, wenn du guten Schlaf bekommst und wie viel produktiver du am Tag sein wirst.
Hast du dich erst einmal an eine Abendroutine gewöhnt, wirst du merken, dass es gar nicht so schwer ist sich daran zu halten und man eigentlich nichts Wichtiges verpasst. Ist man nicht gerade eine Nachteule, sind die Stunden am späten Abend auch eher selten produktiv.
Literatur
- https://www.affordablecollegesonline.org/college-resource-center/guide-to-sleeping-for-college-students-and-teens/
- https://www.nature.com/articles/s41598-017-03171-4
- https://studentlife.umich.edu/parents/article/successful-students-tend-sleep-more
- https://www.bbc.com/future/article/20140721-how-to-learn-while-you-sleep
- https://www.thedp.com/article/2019/02/upenn-sleep-nap-penn-medicine-experts-midterm-exams
- https://www.healthline.com/health-news/can-you-make-up-for-lost-sleep-on-the-weekend#Develop-better-sleep-hygiene
- https://www.sleep.org/articles/catching-up-on-sleep/
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