Tutorium, Vorlesung, Übungen, Nebenjob, Haushalt, Verein, Urlaubsplanung, und, und und… Das kann ganz schön viel werden. Damit du den Überblick nicht verlierst zeigen wir dir hier die Grundlagen eines guten Semesterplans.

Das neue Semester steht vor der Tür, du bist ganz motiviert und buchst dich in alle empfohlenen Veranstaltungen ein. Mit der Vor- und Nachbereitung, deinen Hobbys und anderen Verpflichtungen kann man sich schnell verzetteln und dann spätestens vor den Klausuren unter Druck geraten. Um sich zu orientieren und bewusst zu werden, welcher Workload vielleicht doch zuviel ist, empfehlen wir dir, zu Beginn des Semesters einen Semesterwochenplan zu erstellen. Das Anlegen kostet dich in etwas eine Stunde Zeit, aber die ist gut investiert!

Im folgenden Video erklären wir dir, wie man sich Schritt für Schritt einen Wochenplan erstellt.

Natürlich sieht das von Fach zu Fach sehr unterschiedlich aus. Wir haben hier zwei Beispielpläne aus der Informatik und Biochemie:

Du hast vermutlich gesehen, dass diese Pläne sehr unterschiedlich sind. Während der Plan für Informatik sehr ausführlich ist, ist der für Biochemie als reiner Stundenplan gehalten. Den einen gibt es Sicherheit, vom Anfahrtsweg bis zur Zubettgehzeit alles einzutragen, andere fühlen sich davon unter Druck gesetzt und möchten  sich viele Freiräume in der Planung bewahren, um flexibel zu bleiben. Es kommt bei der Zusammenstellung eines Wochenplans natürlich auch darauf an, ob du einen Nebenjob hast, ob du Voll- oder Teilzeitstudent/in bist und wie sich deine Lebenssituation (Kinder, Pflege eines Familienmitglieds, Pendler etc.) insgesamt gestaltet. Das setzt den u.a. auch den Rahmen für  deine Vor- und Nachbereitungszeiten.

Auch die Erstellerin des Informatik-Stundenplans hat ihren Stundenplan für uns kommentiert:

Es ist sinnvoll sich feste Zeiten für alle Hausaufgaben und so einzuplanen und auch einen regelmäßigen Tages/Schlaf/Essensrhytmus, weil das gesünder ist und man sollte immer Zeit für seine Hobbys einplanen. […] Der Plan ist vom Konzept gut, aber viel zu voll gestopft, denn auch wenn es vielleicht nicht so aussieht, ist da nicht mehr wirklich als ein paar Stunden Freizeit die Woche drin. Und auf Dauer wird da irgendwas leiden.

Wir empfehlen dir, nicht einfach Pläne von anderen Personen zu übernehmen, sondern zu Beginn einen mittleren Weg zwischen Freiheit und Verpflichtung auszuprobieren und diesen Plan nach 1 – 2 Wochen rückblickend zu bewerten. Vielleicht brauchst du doch mehr Schlaf am morgen oder eine etwas längere Nachbereitung der Mathe-Vorlesung?

Wir würden uns sehr freuen, von deinen Erfahrungen  zu lesen. Schreib uns eine E-Mail mit deinen Erfahrungen und Empfehlungen zur Semesterwochenplanung, gerne mit konkreten Beispielen. Kontakt: dl.min@uni-hamburg.de